Purpurreiher (Ardea purpurea)

Purpurreiher

Artenbeschreibung

Der Purpurreiher ist ein eleganter und faszinierender Vogel, der in verschiedenen Teilen Europas, Asiens und Afrikas beheimatet ist. Mit einer Größe von etwa 80 bis 90 Zentimetern gehört er zu den mittelgroßen Reiherarten.

Körperliche Merkmale:

Der Purpurreiher hat ein schillerndes purpurfarbenes Gefieder auf Kopf Hals und Brust.
Der Rest des Körpers ist grau-blau gefärbt. Seine Beine sind lang und dünn, ideal für das Waten in flachen Gewässern. Der Schnabel ist lang, spitz und gelblich gefärbt.

Verhalten:
Der Purpurreiher ist ein Einzelgänger und eher scheu, was seine Beobachtung und Fotografie in freier Wildbahn zu einer besonderen Herausforderung macht
Tagsüber ist er aktiv und durchstreift ruhig stehende oder langsam fließende Gewässer auf der Suche nach Nahrung.

Jagdverhalten:
Der Reiher ist ein geschickter Jäger. Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen, Amphibien, Insekten und kleineren Wasservögeln. Dieser Reiher lauert oft still am Ufer oder im flachen Wasser und schnappt blitzschnell zu, wenn seine Beute auftaucht.

Nachwuchs:
Während der Brutzeit baut das Paar ein gemeinsames Nest aus Ästen und Schilf, das sich in Bäumen oder Büschen über dem Wasser befindet.
Das Weibchen legt 3 bis 5 Eier, die es gemeinsam mit dem Männchen ausbrütet. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa 6 Wochen, werden aber noch eine Weile von den Eltern gefüttert und begleitet.
Habitat:

Schilfgebiete, Feuchtgebiete, langsam fließende Gewässer. Der Purpurreiher ist in dichten Schilfzonen angesiedelt, wo er in der Deckung nach Fischen und anderen Wassertieren sucht.

Besonderheiten:
Der Purpurreiher ist für sein auffälliges purpurfarbenes Gefieder und seine grazile Erscheinung bekannt. Das macht ihn zu einem beeindruckenden Anblick. Seine bevorzugten Lebensräume sind Feuchtgebiete, Sümpfe, Seen und langsam fließende Flüsse.
Der Reiher ist aufgrund von Lebensraumverlust und menschlichen Störungen in einigen Gebieten gefährdet, weshalb Artenschutzmaßnahmen notwendig sind, um seine Bestände zu erhalten.
Der Purpurreiher ist zweifellos ein faszinierender Vogel mit seinem prächtigen Aussehen und seinen geschickten Jagdfertigkeiten. Sein Lebensraum in Feuchtgebieten macht ihn zu einem wichtigen Indikator für die Gesundheit dieser Ökosysteme.

Als Symbol für Anmut und Schutz erinnert er uns daran, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu bewahren und zu schützen.

 

So fotografieren Sie den Purpurreiher:
Möchten Sie die Magie des Purpurreihers in einer Aufnahme festhalten, die nicht nur schön, sondern auch respektvoll  ist? Sie sind nicht allein.

Als Wildlife-Fotografen wissen wir, dass es eine Mischung aus Geduld, Timing und vor allem der richtigen Ausrüstung braucht, um den perfekten Schuss zu erzielen.

 

Warum lange Brennweiten wichtig sind:


Purpurreiher sind bekannt für ihre Fluchtdistanz von etwa 50 bis 100 Metern. In der Praxis bedeutet das, dass Sie nicht zu nah herankommen können, ohne das Risiko einzugehen, sie zu verscheuchen.

Daher ist ein Teleobjektiv mit langer Brennweite Ihr bester Freund. Ein Objektiv mit einer Brennweite von mindestens 200mm ist ein guter Startpunkt, aber für die beste Detailgenauigkeit sollten Sie ein Objektiv zwischen 400mm und 600mm in Betracht ziehen.

Die optimale Brennweite finden

Mit einem 500mm oder 600mm Objektiv sind Sie gut aufgestellt, um den Purpurreiher aus der Ferne zu fotografieren, ohne ihn zu stören.

Diese festen Brennweiten liefern exzellente Bildqualität und sind oft lichtstärker als Zoomobjektive. Das bedeutet, dass Sie schärfere und klarere Bilder bekommen, selbst bei weniger Licht.
Für mehr Flexibilität könnte ein Zoomobjektiv, wie ein Canon RF 100-500mm, die Lösung sein. Dieses gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Brennweite schnell anzupassen, falls der Vogel sich bewegt oder sich unerwartet nähert.

Der Einsatz von Spezialausrüstung

Um Ihre Reichweite noch weiter zu erhöhen, können Sie einen Telekonverter verwenden. Ein 1.4x oder 2x Telekonverter verwandelt Ihr 400mm-Objektiv in ein leistungsstarkes 560mm oder 800mm-Objektiv.

Bedenken Sie jedoch, dass die Verwendung eines Telekonverters zu einem Lichtverlust führt, was bedeutet, dass Sie möglicherweise Ihre Kameraeinstellungen anpassen müssen.

Wenn Sie mit solch langen Brennweiten arbeiten, ist ein Stativ oder Einbeinstativ unerlässlich. Es hilft, die durch die Verwendung langer Brennweiten verursachten Verwacklungen zu minimieren, was zu schärferen Bildern führt.

Haben Sie Geduld und genießen Sie den Prozess. Am Ende des Tages ist das Wichtigste in der Wildlife-Fotografie die Geduld. Es könnte eine Weile dauern, bis der Purpurreiher die perfekte Pose einnimmt oder in die ideale Reichweite fliegt.

Wenn Sie geduldig sind und die richtige Ausrüstung dabei haben, werden Sie mit einigen der schönsten Aufnahmen belohnt, die die Natur zu bieten hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Brennweite von mindestens 200mm, idealerweise jedoch zwischen 400mm und 600mm, der Schlüssel für atemberaubende Purpurreiher-Fotos ist. Rüsten Sie sich also mit der richtigen Ausrüstung aus. Stellen Sie Ihre Kamera ein, haben Sie Geduld und machen Sie sich bereit diese wunderschönen Vögel in all ihrer Pracht zu fotografieren.

Purpurreiher
Nach oben scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner